Wie Hotels mit einem kompletten Stromausfall umgehen sollten

Der aktuelle Thriller „Blackout“ zeichnet ein (zum Glück fiktives) Bild des Entsetzens von einem tagelangen kompletten Stromausfall in Europa. Die meisten Hotels würde ein kompletter Stromausfall unvorbereitet treffen, meint Hotelsicherheitsberater Ulrich Jander, der jedem Hotelbetreiber rät, eine Risikobewertung durchzuführen – präventiv.

„Die meisten Hotels sind für den Ernstfall überhaupt nicht ausgerüstet“, so Jander. Oftmals sei nur eine kleine USV-Batterieversorgung im Haus installiert. „Doch die gibt nach zwei Stunden den Geist auf“, weist Jander hin. Auch die Notstromversorgung ist für einen längeren Stromausfall nicht ausgelegt. So verfügen viele Hotels nur über 100 Liter Diesel, die dann doch sehr schnell verbraucht sind. „Was viele auch nicht bedenken: Wenn ein Stromausfall zum Beispiel über zwei bis drei Tage anhält, bleiben Küche, Heizung und andere energiegetriebene Anlagen kalt.“

Dies kann schneller passieren, als man denkt. So waren beim Jahrhunderthochwasser an der Elbe rund um Dresden 2002 auch die Hotels betroffen. Selbst Hotels, die nicht im Überschwemmungsgebiet liegen, waren davon betroffen, da etliche Stromleitungen ausgefallen waren.

Wie sich Hotelbetreiber auf den Krisenfall vorbereiten können, verdeutlicht Jander: Mit Sachverständigen zum Beispiel vom Energieversorger sollte man eine Risikobewertung durchführen. Vorzubereiten sei auch ein Plan für das Krisenmanagement – auch in punkto Sicherheit für die Hotelgäste und Mitarbeiter. Dies umfasse auch einen Plan für die Evakuierung im Notfall.

Wirksame Hilfe im Notfall seien die Blockheizkraftwerke, die in immer mehr Hotels eingebaut werden. Damit lasse sich Energie und Wärme autark erzeugen, so Jander. Zudem sei dies im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes.

Text: Carsten Hennig, 25. Januar 2013
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