Mountainbiking: Durch La Gomera auf zwei Rädern

 

Für die meisten zählen sie zu den schönsten Erinnerungen an ihre Schulzeit: die Klassenabschlussfahrten. Endlich ein paar Tage raus aus dem Schulalltag, rund um die Uhr mit den Freunden zusammen sein und viel Neues erleben. Doch immer häufiger werden solche Schulausflüge zu einer bitteren Enttäuschung berichtet der Fachverband für Qualität in Hotels, Krankenhäusern und Altenheimen (FQH). „Reichte früher eine Reise in die Jugendherberge, muss es heute schon eine Ferienanlage im Süden Europas sein“, weiß Ulrich Jander vom Fachverband. Doch genau hier lauere die Gefahr, dass die Reise zum Desaster werde.

 

Zahlreiche Veranstalter haben sich inzwischen auf die jugendliche Kundschaft eingestellt und locken mit günstigen Reiseangeboten. Doch vor Ort komme dann schnell die Ernüchterung, so Jander. Aus einem Zweibettzimmer wird dann eines mit fünf Betten gemacht, die Duschen funktionieren nicht richtig, die Hygiene lässt stark zu wünschen übrig und das Essen ist häufig nicht genießbar. Zudem seien Sicherheitsvorschriften für viele Hotelbetreiber ein Fremdwort. So waren in einem vom Fachverband überprüften Hotel an der Adriaküste, das häufig von Schulklassen angesteuert wird, sämtliche Feuerlöscher abgelaufen. Zudem waren Brandabschnittstüren außer Betrieb gesetzt und die Türen zu den Zimmern ließen sich nicht verschließen, so das vor allem junge Mädchen ungeschützt in ihren Betten liegen mussten.

 

Ein Reisevermittler, der vom FQH mit den Mängeln konfrontiert wurde, antwortete lapidar, für den günstigen Reisepreis könne man nichts besseres erwarten. „Doch sollte nicht gerade bei Kindern und Jugendlichen Sicherheit an erster Stelle stehen?“, fragt Ulrich Jander, selbst zweifacher Vater. Der Sicherheitsfachmann empfiehlt, möglichst nur Unterkünfte zu buchen, die man schon kennt oder die einem persönlich empfohlen wurden. Keinesfalls sollte nur der günstige Preis den Ausschlag für eine Buchung geben. „Eine weitere Möglichkeit, sich über das mögliche Reiseziel zu informieren, ist das Internet“, rät Ulrich Jander. „Seiten wie zum Beispiel .Holidaycheck. listen Hotels auf, die bereits von anderen Gästen bewertet wurden.“ Noch besser fände Jander es allerdings, wenn die Ziele von Klassenfahrten nicht ganz so weit weg liegen würden, denn schon allein die lange Reise mit Bus beinhalte ein Sicherheitsrisiko, wenn zum Beispiel Lenkzeiten überschritten würden oder nur ein Fahrer den Bus steuere, anstatt sich mit einem Zweiten abzuwechseln. Fazit des Sicherheitsexperten: Bei der Planung von Klassenfahrten sollte die Sicherheit der jungen Gäste immer an erster Stelle stehen! Zudem empfiehlt Ulrich Jander: „Nicht immer in die Ferne schweifen, auch im eigenen Land gibt es sehr viel Sehenswertes zu entdecken.“

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