Lehrfilm Brandschutz im Hotel

Der Alptraum eines jeden Hotelbesitzers: Ein Selbstmörder zündet auf seinem Zimmer eine Handgranate, Feuer bricht aus,

zahlreiche Menschen werden verletzt, Panik kommt auf.

Dieses Extrem-Szenario hatte sich Andreas Graf, Chef des Lahnsteiner Dorint Hotels, ausgemalt – mit ernsthaften Hintergrund: Eine Großübung mit Feuerwehr und DRK sollte simulieren, wie ein solcher Katastrophenfall bewältigt werden kann.

 

Punkt 14 Uhr: Ein Knall erschüttert den zweiten Stock des Dorint Hotels. Sekunden später ist das gesamte Stockwerk verqualmt. Man sieht keine Hand mehr vor Augen.

Doch auch der Alarm ist bereits ausgelöst, die Zentrale wählt den Notruf (dies ist in Rheinland-Pfalz die Polizei), diese informiert die Zentrale der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein. Die Zeitvorgabe bis zum Eintreffen am Zielort lautet acht Minuten, doch diese beginnen sich im Hotel quälend in die Länge zu ziehen.

Leicht verletzte Personen können sich aus dem Stockwerk ins Freie retten, die Hotelmitarbeiter ziehen Schutzwesten an, sorgen für Ordnung im Foyer.

Endlich, nach genau acht Minuten, ist das erste Feuerwehrfahrzeug da, pausenlos treffen weitere Fahrzeuge ein. Wehrchef Horst Jahn lässt sich kurz über den Sachstand informieren. Hilferufe deuten auf Eingeschlossene hin, laut Hotelleitung werden noch mehrere Gäste des zweiten Stockwerkes vermisst.

Dann läuft alles wie am Schnürchen, besser gesagt, nach einer für Außenstehende vielleicht schwer zu überschauenden, für die Rettungskräfte aber genau ausgeklügelten Ordnung.

 

Die Drehleiter wird ausgefahren, Atemschutzgeräte angelegt, Schläuche ausgerollt. Die Rot-Kreuzler kümmern sich um die Verletzten, für die ein Versorgungszelt aufgebaut wird. Die Wehrleute eilen die Leitern hoch, dringen über die Dachterrasse vor, ein „Baby“ (eine Puppe im Autositz) wird evakuiert, zahlreiche weitere Verletzte werden – teils auf Bahren, teils gestützt – zum Notarzt gebracht. Die „Schnelle Einsatz-Gruppe“ des DRK eilt herbei, die Polizei sperrt das Gelände großräumig ab.

Zum Glück ist alles nur eine rund zweistündige Übung. Peinlich genau wird aber alles von Ulrich Jander beobachtet, der bei der Dorint-Gruppe für Fragen der Betriebssicherheit zuständig ist.

Auch die Kollegen von der Koblenzer Berufsfeuerwehr sind vor Ort, allerdings ebenfalls nur um zu beobachten.

Sicherheitsexperte Jander, der sich im Anschluss mit der Arbeit der Lahnsteiner Wehr sehr zufrieden zeigte, lässt während der ganzen Zeit ein Kamerateam mitdrehen, ein Lehrfilm für die Dorint-Mitarbeiter soll aus der Großübung entstehen.

 

 

 

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