Hygienekontrolle: Wer klug ist, bleibt auf der Gewinnerseite

(Rüsselsheim, 30. Januar 2013) Die wichtigen Botschaften stehen meist zwischen den Zeilen: In zahlreichen Medienberichten über den sog. Internetpranger der Bundesländer für das Gastgewerbe war unlängst in Bayern zu lesen: Der öffentliche Druck führe durchaus zu mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für Hygiene und kompromisslose Sauberkeit, wurde ein Münchner Lebensmittelkontrolleur zitiert. Bei aller Aufregung um die Web-Veröffentlichungen nach §40a LFGB: Auch trotz handwerklicher Fehler in dieser Gesetzgebung, wie jüngste aushebelnde Gerichtsurteile zeigten, werde ein richtiger Weg eingeschlagen, meint der aus dem Fernsehen bekannte und international gefragte Hotel-Hygienexperte Ulrich Jander (www.hotelchecker.tv). In punkto HACCP-Management und Travel Risk Management seien leider zu viele Hotelbetreiber etwas beratungsresistent, so Jander.

 

Seit Jahren verleiht Jander mit seinem Zertifikat „Gastro Smiley“ (www.gastro-smiley.eu) herausragenden Betrieben ein Gütesiegel für vorbildliche Sauberkeit. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe aus Beherbergung, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung wächst stetig. Doch stets aufs Neue muss Ulrich Jander sonderbare Reaktionen erleben. Vor Kurzem prüfte er im Auftrag einer namhaften Versicherung eines großes Fünf-Sterne-Hotel an der Ostsee. Bei seinem Rundgang stellte er leider eklatante Mängel fest. Als der den Hoteldirektor darauf hinwies, wurde Jander des Hotels verwiesen. Fazit: Die Tagung der Versicherung fand schließlich in einem anderen Hotel statt.

 

„Im Rahmen des Travel Risk Management fordern Firmenkunden hohe Standards bei der Sicherheit für ihre Mitarbeiter und natürlich die Übererfüllung der Hygienevorschriften“, berichtet Jander. Der Hotelexperte weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung um die Besonderheiten in einem großen Beherbergungsbetrieb – und nimmt stets einfühlsam Einfluss. „Doch viele Hotels lehnen Beratung von außen ab und besetzen wichtige Kontrollpositionen mit eigenen ‚Hausmeistern’, die dann plötzlich als ‚Qualitätsbeuaftragte’ für die Einhaltung aller Vorschriften zu sorgen haben“, so Jander. Allerdings erfordern die komplexen Regelwerke umfangreiche Sachkenntnisse und einen reichen Erfahrungsschatz.

 

Im Sinne des Verbraucherschutzes seien zusätzliche Kontrolle durch eigens bestellte Gutachter sinnvoll, meint Jander. Um Auseinandersetzungen mit der staatlichen Lebensmittelüberwachung (die ja das Recht auf Veröffentlichung ihrer Kontrollergebnisse haben), dem Amt für Arbeitsschutz, Brandschutz und Berufsgenossenschaft zu vermeiden, lohne sich die Zusammenarbeit mit Hotel-Sachverständigen. „Jeder Gang zum Gericht kostet Geld und jede PR-Kampagne im Krisenfall bindet noch mehr Kapital und Zeit“, konstatiert Jander. Präventive Eigenkontrolle und akkurates Hygiene- und Sicherheitsmanagement helfe Geld zu sparen und sorge schließlich für zufriedene Gäste.

 

„Die Sensibilität der Gäste ist doch längst auch durch beliebte TV-Sendungen wie ‚Rach, der Restaurantester’, ‚Achtung Kontrolle’ oder etliche andere gestiegen“, so Jander. Zudem sorgen Hotelbewertungen im Internet, bei denen auch die Sauberkeit im Hotel abgefragt wird, für starke Transparenz. „Wer hier nichts unternimmt, wird von der gesellschaftlichen Forderung nach gut geführten Gastbetrieben abgehängt sein“, prophezeit der Hotelexperte. Auch bei Hygiene, Sauberkeit und Sicherheit gelte: Reden ist Silber, Handeln ist Gold.

 



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