NRW plant Alleingang bei Hygiene-Ampel

Nordrhein-Westfalen will laut einem Medienbericht die "Hygiene-Ampel" in Restaurants auch ohne bundesweite Unterstützung durchsetzen. Die Ergebnisse sollen für Verbraucher im Internet einsehbar sein.

 

Nach dem Scheitern einer bundesweiten "Hygiene-Ampel" für Restaurants macht sich die nordrhein-westfälische Landesregierung für einen Alleingang stark. Noch in diesem Jahr werde in ausgewählten Kommunen ein entsprechendes Modellprojekt starten, kündigte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) in der Mittwochsausgabe der "Düsseldorfer Westdeutschen Zeitung" an.

Ab September sollen die Kommunen die Öffentlichkeit über grobe Verstöße gegen Kennzeichnungs- und Hygienevorschriften in Restaurants informieren. Unter anderem wolle die Landesregierung die Namen von auffällig gewordenen Gastronomiebetrieben im Internet veröffentlichen, heißt es in dem Bericht weiter.

"Wir werden den Druck auf die schwarzen Schafe erhöhen", sagte Remmel der Zeitung. Eine freiwillige Einführung der "Hygiene-Ampel", auf die sich die Verbraucher- und Wirtschaftsminister der Länder geeinigt hatten, lehnte der Minister ab. Es sei "Verbrauchertäuschung", wenn die einzelnen Unternehmen selbst entscheiden könnten, ob die Kontrollergebnisse veröffentlicht würden.

Ergebnisse am Eingang sichtbar machen

Zunächst muss die Landesregierung aber prüfen, ob eine allgemeine Veröffentlichung etwa im Internet rechtlich überhaupt möglich ist. Das Konzept der "Restaurant-Ampel" oder "Hygiene-Ampel" sieht vor, dass Gaststätten am Eingang gut sichtbar die Ergebnisse der jüngsten Lebensmittelkontrollen aushängen.

Dabei weist eine farbige Kennzeichnung auf den Hygienezustand hin: Werden keine oder geringfügige Mängel festgestellt, gibt es die Farbe Grün, bei größeren Beanstandungen gibt es Gelb, Rot entspricht schwerwiegenden Mängeln. Verbraucher sollen auf einen Blick an der Tür zum Restaurant erkennen können, ob dort in Sachen Hygiene alles in Ordnung ist.

 Welt online



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