Mit Übungspuppen im Heizungskeller

Feuerwehr probt im Best Western Hotel den Ernstfall / Keine Probleme mit der Sicherheit

 

Realitätsnah verlief die Übung - hier eine Puppe als "Opfer" bei der Rettungsaktion.

Ist das Best Western-Hotel gut gerüstet, falls es zum Ernstfall kommt und ein Feuer ausbricht? Das probte das Personal gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Alzey und der Hotelbetriebsfeuerwehr bei einer Übung am Wochenende.

Gespannt warten die Mitarbeiter um drei Uhr mittags an der Rezeption auf das Anschlagen der Feuermelder. Dreißig Sekunden bleiben im Ernstfall für den zuständigen Bediensteten an der Rezeption, um auf den Alarm zu reagieren. Die Feuermelder schlagen jetzt an, die automatische Durchsage auf den Fluren zur Information der Gäste aber bleibt aus - ein Sicherheitsmangel, der von Direktor Thomas Wevers und seinem Team sofort überprüft wird. "Ersatzweise würde bei einem tatsächlichen Brand das Personal durchgeschickt, um die Gäste zu informieren", so der Direktor des Best Western. Ulrich Jander von der Hotelbetriebsfeuerwehr betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung regelmäßiger Notfallübungen. Zum dritten Mal nimmt das Best Western nun schon an einer Notfallübung teil - das erste Mal unter der Leitung von Thomas Wevers. Mit 142 Zimmern und bis zu 200 Personen, die das Best Western beherbergen kann, hat Sicherheit hier höchste Priorität.

Nur wenige Minuten später rücken drei Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr an. Die Kommunikation mit der Brandmeldezentrale am Empfang des Hotels verläuft reibungslos: Gästeliste und Generalschlüssel werden übergeben, der Brandherd kann von der Feuerwehr in Angriff genommen werden. Schweißarbeiten im Heizungskeller sollen das Feuer verursacht haben. Mittels Licht-, Geräusch- und Nebeleffekten hat die Betriebsfeuerwehr eine realitätsnahe Übungssituation geschaffen. Stechender Gasgeruch liegt in der Luft, zwei Atemschutzträger tasten sich blind an einem Seil durch die vernebelten Räumlichkeiten, um die dort drapierten Übungspuppen zu finden. Eine fünfzig Kilo schwere Übungspuppe im Rollstuhl wird aus dem Hotel gebracht. Über die Notleiter außen am Gebäude retten die Wehrmänner den bei den Schweißarbeiten verletzten Mann, der sich auf das Dach flüchten konnte. Auch ein verletztes "Kind" - eine Puppe - holen sie aus der Gefahrenzone. Schläuche werden ausgerollt, weitere Gerätschaften hinzu geholt, zwei Atemschutzträger zusätzlich zur Personenrettung angefordert. Schließlich wird ein Lüfter eingesetzt, um die Rauchgase, die sich entzünden könnten, aus dem Gebäude zu blasen.

Insgesamt zeigen sich der Wehrleiter der freiwilligen Feuerwehr Joachim Ganz, Ulrich Jander von der Betriebsfeuerwehr und Direktor Thomas Wevers sehr zufrieden mit der Notfallübung. Außer dem Defekt der Lautsprecheranlage, der durch das geschulte Personal hätte problemlos ersetzt werden können, sind keine Sicherheitsmängel aufgetreten. Nach einer Stunde kann der gesamte Einsatz damit erfolgreich abgeschlossen werden und die Feuerwehr packt ihre Gerätschaften wieder ein.

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